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Das Boat Race Festival

Am Freitag war es so weit: wir wollten uns zum ersten Mal mit allen Freiwilligen in Südafrika treffen. Dafür hatten wir uns, wie schon die Jahrgänge vor uns, das Boat Race Festival in Port Alfred, circa 400km von Bulungula entfernt, ausgesucht. Doch da wir kein Auto haben und die Straßen um Bulungula herum nicht wirklich gut sind, war das gar nicht so einfach. Am Freitagmorgen standen wir also um kurz nach 6 Uhr an dem kleinen Shop, um von dort mit einem Taxi, im Prinzip ein normaler Pick-Up, auf dessen Ladefläche Holzbänke angebracht waren, nach Luthubeni zu fahren. Und ja natürlich passen da locker 15 Menschen plus Gepäck rein.

Nachdem wir auf diese Weise die ersten 2 Stunden unterwegs waren, sind wir auf die CoffeBay-Freiwilligen getroffen. Gemeinsam ging es weiter zum Flughafen von Mthatha, wo schon ein Mietwagen auf uns wartete. Die modernen Gebäude und die sauberen „Stadtautos“ zu sehen war für uns fast schon ein bisschen ungewohnt. Von dort aus machten wir uns auf den Weg nach East London. Ein kleiner Zwischenhalt bei MC Donalds war natürlich auch noch drin, bevor wir in der Unterkunft der East London-Freiwilligen ankamen. Dort haben wir schließlich auch übernachtet, da es bereits zu spät geworden war, um noch im Hellen bis nach Port Alfred fahren zu können. Im Nachhinein war diese Entscheidung auch ziemlich gut, da es sehr dolle geregnet hat und alle Camper auf dem Festival mehr oder weniger „abgesoffen“ sind. Außerdem sind wir auf diese Weise noch zu einem ziemlich leckeren Pizza-Abendbrot gekommen und konnten in einen Supermarkt gehen. Für uns beide wirklich ein Erlebnis, für die anderen Freiwilligen Alltag, weshalb sie unsere Freude über die ganzen Lebensmittel nicht so ganz nachvollziehen konnten.

Samstagmorgen haben wir uns alle gleichmäßig auf die Autos aufgeteilt und schon ging die Reise weiter. Dort sind wir auf die anderen Freiwilligen getroffen und es wurden erst einmal alle begrüßt. Danach sind wir dann aber doch zum Festival gefahren. Da es erst 14 Uhr war, konnten wir uns in Ruhe umgucken und auf den Abend vorbereiten. Während wir so durch den Schlamm gestapft sind, haben wir uns dazu entschlossen, nicht im Zelt zu übernachten, sondern lieber zu versuchen im Auto zu schlafen. Als wir dann später ziemlich erschöpft „ins Bett“ fielen, war das auch ziemlich egal. Der Abend war echt nice und es war schön, nach den ersten Wochen mal wieder mit den anderen Freiwilligen reden und sich über die ersten Erlebnisse austauschen zu können.

Am nächsten Morgen ging es schon um kurz nach 8 wieder Richtung Bulungula. Wir verabschiedeten uns von den Berlin- und East London-Freiwilligen und machten uns auf den Weg.

 

Auch wenn einiges anders lief als geplant, war es alles in einem ein sehr schönes Wochenende. Nichtsdestotrotz waren wir am Abend dann doch ganz froh, als wir nach der langen Fahrt wieder zuhause ankamen und müde und erschöpft in unsere eigenen Betten schlüpfen konnten.

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